Referenzprojekte
Zur Zeit beliefern wir zwei Liegenschaften über unser Wärmenetz: Die Überbauungen im Zwicky-Areal werden mittels «kalter Fernwärme» aus der ARA Neugut und der Nahwärmeverbund im Giessen-Areal mittels Wärme aus der Glatt beheizt.
Zwicky-Areal in Dübendorf, Wallisellen | Kalte Fernwärme
Das Versorgungsnetz mit «Kalter Fernwärme» im Zwicky-Areal bewährt sich. Es sind 22 Wärmezentralen in Betrieb, davon 15 Wärmezentralen als Contracting-Anlagen der Glattwerk AG. Das gereinigte Abwasser der ARA Neugut wird in einem geschlossenen Leitungsnetz zu den verschiedenen Wärmezentralen geleitet.
Mit Wärmepumpenanlagen wird dem gereinigten Abwasser Wärme entzogen. Die so gewonnene Energie wird auf höherem Temperaturniveau zu Heizzwecken und für die Aufbereitung von Warmwasser verwendet. Alle Anlagen sind für die Überwachung und Steuerung mit Glasfaserkabeln an der zentralen Fernwirkanlage der Glattwerk AG angeschlossen.
Wie funktioniert die Kalte Fernwärme?
Der Wärmebedarf wird mittels Kalter Fernwärme ab der ARA Neugut erzeugt. Dabei wird das gereinigte Abwasser von der ARA über ein Leitungsnetz zu den verschiedenen Heizzentralen in das Erschliessungsgebiet Zwicky gepumpt. Mit dezentralen Wärmepumpen wird dem Abwasser Wärme entzogen und die so gewonnene Energie auf höherem Temperaturniveau zu Heizzwecken und für die Aufbereitung von Warmwasser verwendet. Der grosse Vorteil der Kalten Fernwärme gegenüber einer konventionellen Fernwärme liegt darin, dass durch das geringe Temperaturniveau beim Wärmetransport im Leitungsnetz nur geringe Verluste auftreten und dass die dezentralen Wärmezentralen je nach Bedarf in optimaler Grösse gebaut werden können. Mit der Kalten Fernwärme wird die Abwärmequelle von der ARA Neugut zum Kunden gebracht.
Im Giessen in Dübendorf | Wärmecontracting
Für das Giessenareal in Dübendorf wurde ein Masterplan entworfen, um auf dem ehemaligen Industriegelände der Givaudan einen Wohn-und Bürokomplex zu planen. Auf dem Gelände werden mehrere mehrgeschossige Gebäude im Minergie-Standard entstehen.
Die Glattwerk AG entwickelte für die Areal-Erschliessung ein Wärmekonzept, welches sie im Contracting betreiben wird. Dabei wird die Wärme aus der Glatt gewonnen und mittels Wärmetauscher und Wärmepumpen auf das entsprechende Temperaturniveau gebracht und verteilt. Als Spitzenlastabdeckung und für die Redundanz ist zusätzlich eine Gasheizung vorgesehen.
Für den Ausbau der Energiezentrale war im Vorfeld eine Verschiebung des bestehenden Gebäudes notwendig, um die nötigen, angrenzenden Bauten (Wasserfassung, Filterraum) zu erstellen. Die Wasserfassung wurde im Sommer 2017 realisiert.
Weitere Informationen zum Wärmecontracting-Modell finden Sie hier: